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Montag, 26. April 2010

6.
(Der Meister betritt das Festspielhaus)

Ein wunderschönen Guten Morschen, meine Damen und Herren! Na – da woll‘n mir mal!
Ach - wissen se was – isch habb mir grade überlegt, heide is so ä scheener Tag, da wolln mer uns ooch gar nich erst ärgern – also besprechn mir nur noch das Notwedigste for heide Ahmd un lassen de Probe ausfalln!

Was war denn noch unklar?
Ach so, dor Walkürenritt!
Der kommt zwar erscht morschen dran, aber heite Ahmd ist VIP Party, un da ganns ä bisschen späte wern, un bis mir da morschen so ausn Gnigg gomm … mach mers lieber glei heide! Also – was wolldschn jetzt sachn? Achso, der Walkürenritt …

Tätäterätää tää Teteretää tää Teteretää tää – un Schnedderedäng! Na sie wissen schon!

Das war gestern bei dor Generalbrobe mehr so ä Eselsritt!
Also die Herrn Bläser – bitte so laut in die Tröten neinhupen, als obs brennt! S Publigum derf s’sch nich mehr unterhaldn genn! Die missen gloom, de Feirwehr gommt! Das muss glabbn!
Un die Herrn an den Bässen, bitte ooch ä bisschen mehr Angaschemang! Sie müssen so duun, als ob Sie die große Geije in dor Mitte durchsägen wollten!
Der Schlagwerker – bitte die Becken richtsch feste zusammngloppn! Sie müssen sich vorstellen, Sie gnalln Ihrer Schwiegermutter die beeden Deile um de Ohrn!

Hähähä – gleener Scherz von mir!

Halt sch bin noch nisch fertsch!- S geht noch um de Bauken – wenn se dran sin, da missen Se druff haun als ob Sie ehner von hinten an de Glocken backt!
Was heesst hier obszöhn – ich bin ä Genie, ich gann mir so eine Ausdrucksweise leisten!
Das machen die alle so!
Na wie ooch immer, denken Sie alle an die Bosaunen von Jerichow, wissen se wo damals de Mauern eingesterzt sin!
Insgesamt muß der Ganze Kladderadatsch ä Grach gäm wie … na wie als ob mit eenmal alle neun Walküren mitsamt ä baar dicken Stadisten in Orchestergram gefalln sin!

So meine Herrn Orchestermusikker, nu muss’sch misch ma um meine Solisten gümmern!

- Fortsetzung folgt -

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